Nach dem Gebrauch von herstellerabhängigen Erfassungsprogrammen (von ZWO, ImagingSource ...) wurde eine zeitlang OACapture für Linux verwendet, das aber eine Abhängigkeit von Linux-Distributionen besaß. Seit kurzem kam dann nur noch AstroDMx-Capture zum Einsatz, das seit 2017 weiterentwickelt wird und kostenlos runterladbar ist.

  AstroDMx-Capture gibt es für Windows 10/11 und McOs und Linux. (Ich verwende auschließlich Linux für die Sonnenfotografie.) Diese Software halte ich für universeller als das weitverbreitete "FireCapture", das unter Linux nur wenige Kameras unterstützt. AstroDMx bietet natürlich auch eine Steuerung für Autoguiding, Montierungskontrolle u.ä. unter der "INDI"-Plattform. INDI ist das Steuerungs-Rahmenwerk für astronomische Geräte unter Linux, und entspricht "ASCOM" für Windowssysteme. Beide lassen sich aber durch Schnittstellen koppeln, speziell auch zur Unterstützung der Skywatcher EQ-Montierungen.

 Ein Eindruck vom Start des Programms mit der Auswahl einer angeschlossenen Kamera, hier eine ZWO ASI178MM

 DMX1

In der rechten Spalte sin umfangreiche Aktionen zur Steuerung der verbundenen Kamera ausführbar, Belichtungsparameter ...

DMX2

Die Erfassung wird gestartet mit diesem Fenster:

DMX3

Für eine Videoerfassung sollte immer das Format "SER" verwendet werden. AVI war in der Vergangenheit das meistbenutzte Format, das aber in unterschiedlichster Weise Rücksicht nimmt auf die CODECS von Multimediageräten, und war eine Entwicklung von Microsoft. Es kann bei einigen Stapelprogrammen, wie z.B. beim von mir verwendeten PPS, zur Unlesbarkeit führen. Das "Containerformat" SER wurde speziell für die Nutzung industrieller Kameras (zB. TheImageSource) entwickelt und wird jetzt auch für alle modernen Kameras eingesetzt.